5 Tipps, um weinende Kolleg:innen empathisch zu begleiten

5 Tipps, um weinende Kolleg:innen empathisch zu begleiten

Bin ich die Einzige, die an der Arbeit schon geweint hat?

Tränen bei der Arbeit? Früher unvorstellbar. Heute weiß ich: Es passiert – und es ist okay. 🙌
Es gab Momente, in denen ich dachte, ich müsste alles im Griff haben, immer stark sein und jede Situation mit einem Lächeln meistern. Doch dann kam der Tag, an dem ich bei der Arbeit weinte. Es war kein Zeichen von Schwäche, sondern von Menschlichkeit.

Warum wir alle lernen sollten, unsere Gefühle zu zeigen

In unserer Arbeitswelt herrscht oft der Druck, unerschütterlich zu wirken. Doch Authentizität – das echte Zeigen unserer Gefühle – ist kein Makel. Es ist eine Stärke. Wenn wir unsere Emotionen anerkennen, geben wir nicht nur uns selbst die Chance, zu wachsen, sondern auch unserem Umfeld.

Tränen am Arbeitsplatz entstehen aus verschiedenen Gründen: Überforderung, Abschiede von Kolleg:innen, persönliche Krisen oder schlichtweg, weil wir uns tief mit einer Sache verbunden fühlen. Diese Momente offenbaren, dass wir mehr sind als unsere Jobtitel – wir sind Menschen mit Herz und Seele.

5 Tipps, um weinende Kolleg:innen empathisch zu begleiten

Als Führungskraft oder Kolleg:in stellt uns der Umgang mit solchen Situationen oft vor Herausforderungen. Was tun, wenn jemand emotional wird? Diese fünf Tipps helfen dir, sensibel und unterstützend zu handeln:

1️⃣ Gespräch suchen
Ein einfacher Check-in wie „Geht es dir gut? Möchtest du reden?“ kann schon Türen öffnen. Wichtig: Zuhören ohne zu bewerten oder Lösungen aufzudrängen.

2️⃣ Raum und Zeit geben
Nicht jede:r ist sofort bereit, über Gefühle zu sprechen. Respektiere das und gib der Person Zeit, sich zu sortieren.

3️⃣ Nach einer Pause fragen
Manchmal hilft es, einen Moment Abstand zu gewinnen. Ein kurzer Spaziergang oder ein Glas Wasser kann Wunder wirken.

4️⃣ Lösungen gemeinsam erarbeiten
Unterstütze die betroffene Person bei der Suche nach Lösungen – ob es um Arbeitsbelastung, Konflikte oder persönliche Themen geht. Deine Bereitschaft, gemeinsam hinzusehen, macht den Unterschied.

5️⃣ Wertschätzung ausdrücken
Einfühlsame Worte wie „Ich sehe, dass dir das wichtig ist“ oder „Danke, dass du so ehrlich bist“ können ein tiefes Gefühl der Verbundenheit schaffen.

Emotionen als Stärke erkennen

Es ist Zeit, das Narrativ zu ändern: Tränen bei der Arbeit sind nicht peinlich. Sie zeigen, dass wir mit Leidenschaft bei der Sache sind, dass wir berührt werden und dass uns etwas am Herzen liegt.

Ein Arbeitsplatz, an dem wir unsere Gefühle zeigen dürfen, ist ein Ort, an dem wir uns wirklich gesehen und geschätzt fühlen. Führungskräfte, die diesen Raum schaffen, fördern nicht nur das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden, sondern auch ihre Bindung ans Unternehmen.

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