Easy Feedback: So etablierst du eine Feedbackkultur

Easy Feedback: So etablierst du eine Feedbackkultur

Mit der richtigen Haltung und Methode wird Feedback von einer potenziellen Stolperfalle zu einem echten Werkzeug für Wachstum – sowohl für dich als auch für dein Team!

Feedback ist eines der kraftvollsten Werkzeug, um persönliches Wachstum und berufliche Entwicklung zu fördern. Doch obwohl es im Kern so simpel erscheint, ist Feedback oft eine Herausforderung – sowohl für den Gebenden als auch den Empfangenden. Es ist nicht nur eine Rückmeldung über eine Aufgabe, sondern bietet die Möglichkeit, sich selbst und andere besser zu verstehen und zu unterstützen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie Feedback seine volle Wirkung entfalten kann, was es dazu braucht und wie du es in deinem Arbeitsumfeld sinnvoll einsetzt.

Was dich erwartet:

Warum Feedback so wichtig ist

Voraussetzungen für wirkungsvolles Feedback

Wenn der Begriff Feedback negativ belegt ist

3W-Methode: Wertschätzendes Feedback leicht gemacht

Wie du eine Feedbackkultur in deinem Team etablierst

Mein Angebot für dich

 

Wieso Feedback ein Gamechanger ist 

Feedback ist essenziell, um blinde Flecken zu erkennen – Bereiche, die du selbst nicht wahrnimmst, die jedoch von anderen klar gesehen werden. Solche Rückmeldungen helfen dir, Dinge zu reflektieren, die außerhalb deiner Selbstwahrnehmung liegen, und ermöglichen dir, neue Perspektiven zu entwickeln. Darüber hinaus ist Feedback eine wertvolle Brücke zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Wie du dich selbst siehst, deckt sich oft nicht mit dem, was andere über dich denken. Ein regelmäßiger Austausch hilft, diese Differenzen auszugleichen und ein klareres Bild von deinen Stärken und Potenzialen zu erhalten.

Vor allem aber ist Feedback ein Motor für Entwicklung. Es gibt dir klare Anhaltspunkte, woran du arbeiten kannst – sei es in fachlichen, kommunikativen oder zwischenmenschlichen Bereichen. Gleichzeitig zeigt konstruktives Feedback deinem Gegenüber, dass du seine Entwicklung aktiv unterstützen möchtest. Diese Form der Wertschätzung stärkt Beziehungen und schafft ein besseres Miteinander.

 

Voraussetzungen für wirkungsvolles Feedback

Damit Feedback als hilfreiches Werkzeug wahrgenommen wird, ist der Rahmen entscheidend. Ein wichtiger Grundstein ist Vertrauen. Ohne Vertrauen kann Feedback schnell als Kritik empfunden werden und blockiert eher, als dass es motiviert. Falls es noch keine starke Vertrauensbasis gibt, ist das kein Grund zur Sorge. Sei geduldig und schaffe eine Atmosphäre, in der dein Gegenüber spürt, dass dein Feedback aus einem unterstützenden und nicht bewertenden Impuls heraus erfolgt.

Der Ort und der Zeitpunkt spielen ebenfalls eine große Rolle. Feedback sollte in einem ruhigen und ungestörten Umfeld stattfinden. Gerade bei Remote-Arbeit kannst du auf ein vertrautes Online-Setting zurückgreifen. Persönliche Treffen bieten jedoch den Vorteil, Gestik und Mimik besser wahrzunehmen, was in einem Gespräch oft entscheidend ist. Timing ist ebenfalls wichtig: Gib dein Feedback so zeitnah wie möglich, aber in einem Moment, in dem ihr beide die notwendige Ruhe dafür habt. Idealerweise sollte niemand mithören, der nicht direkt beteiligt ist – das schafft eine geschützte Atmosphäre, in der sich beide Seiten aufeinander konzentrieren können.

 

Wenn der Begriff Feedback negativ belegt ist

Manchmal ruft allein das Wort „Feedback“ in einem Team schon negative Reaktionen hervor. Vielleicht wurde es in der Vergangenheit als Synonym für Kritik oder unangenehme Gespräche verwendet. In solchen Fällen hilft es, den Begriff neu zu beleben. Du kannst Feedback einfach als „Rückmeldung“ oder „Entwicklungsgespräch“ bezeichnen, um den Fokus auf die positive Absicht zu lenken. Wichtig ist, dass du deutlich machst: Es geht nicht um Schuldzuweisungen oder Fehler, sondern um gemeinsames Wachstum. Und wenn nötig, lasse das Wort „Feedback“ im Gespräch ganz weg und setze den Schwerpunkt stattdessen auf konkrete Entwicklungsmöglichkeiten.

 

Feedback als Führungskraft einholen

Als Führungskraft Feedback zu geben, ist essenziell, aber es ist ebenso wichtig, selbst Feedback einzuholen. Nur so kannst du dich weiterentwickeln und die Bedürfnisse deines Teams besser verstehen. Mache von Anfang an klar, dass Feedback willkommen ist, und schaffe Gelegenheiten, in denen dein Team dir offen Rückmeldung geben kann. Wichtig ist, dass du beim Empfang von Feedback aufmerksam und offen bleibst. Widerstehe dem Impuls, dich sofort zu rechtfertigen, wenn du kritische Punkte hörst. Stattdessen solltest du lieber nachfragen, um das Feedback wirklich zu verstehen, und zeigen, dass du es ernst nimmst. Und vergiss nicht, dich für das Feedback zu bedanken – so signalisierst du, dass du die Offenheit deines Teams schätzt.

 

3W-Methode: Wertschätzendes Feedback leicht gemacht

Ein bewährter Ansatz für konstruktives Feedback ist die 3W-Methode, die sich auf die drei Schritte Wahrnehmung, Wirkung und Wunsch stützt. Hier ein Überblick:

  1. Wahrnehmung: Beschreibe sachlich, was du beobachtet hast.
  2. Wirkung: Erläutere, wie dieses Verhalten auf dich oder andere wirkt.
  3. Wunsch: Formuliere einen konkreten Wunsch, wie du dir eine Veränderung in der Zukunft vorstellst oder stelle eine Frage.

 

Konkrete Beispiele:

  • Büro:
    Wahrnehmung: „Mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit oft spät zu unseren Meetings kommst.“
    Wirkung: „Das wirkt auf mich, als wäre das Meeting nicht so wichtig für dich, und es verzögert unseren Start.“
    Wunsch: „Ich wünsche mir, dass du pünktlich bist, damit wir effizienter arbeiten können.“

  • Handwerksunternehmen:
    Wahrnehmung: „Ich habe gesehen, dass du die Werkzeuge nach Feierabend nicht zurückgelegt hast.“
    Wirkung: „Das führt dazu, dass andere am nächsten Morgen Zeit verlieren, weil sie die Werkzeuge suchen müssen.“
    Wunsch: „Bitte lege die Werkzeuge in Zukunft an ihren Platz zurück.“

 

Wie du eine Feedbackkultur in deinem Team etablierst

Eine Feedbackkultur entsteht nicht über Nacht – sie ist ein Prozess, der kontinuierliches Engagement erfordert. Der erste Schritt ist, mit deinem Team offen darüber zu sprechen, warum Feedback wichtig ist und wie es allen helfen kann. Ein Workshop kann dabei helfen, die Grundlagen zu schaffen und sicherzustellen, dass alle im Team die gleiche Methode anwenden, etwa die 3W-Methode. Das schafft Klarheit und ein gemeinsames Verständnis für wertschätzendes Feedback.

Gleichzeitig solltet ihr besprechen, in welchem Rahmen Feedback stattfinden soll. Möchtet ihr regelmäßige Feedbackrunden einführen oder spontane Rückmeldungen geben? Möchtet ihr persönliche Gespräche bevorzugen oder Feedback auch schriftlich oder digital einholen? Je klarer diese Rahmenbedingungen definiert sind, desto einfacher wird es, Feedback in den Alltag zu integrieren. Wichtig ist, dass du als Führungskraft mit gutem Beispiel vorangehst, offen Feedback gibst und auch aktiv danach fragst.

 

Mein Angebot für dich

Du möchtest dein Team auf dem Weg zu einer starken Feedbackkultur begleiten? Ich unterstütze dich dabei mit meinem Feedback-Workshop, welcher die Feedbackkultur fördert und stärkt. Melde dich gerne direkt bei mir.

Wenn du als Führungskraft selbst Workshops in deinem Team durchführen möchtest, helfe ich dir, die nötigen Kompetenzen zu entwickeln. Schaue dir dafür gerne auch meine Gesprächskarten an. In diesem Set ist eine ganze Kategorie dem Feedback gewidmet. 

Schreibe mir, und wir gestalten gemeinsam den ersten Schritt zu einer wertschätzenden Feedbackkultur!

Mit der richtigen Haltung und Methode wird Feedback von einer potenziellen Stolperfalle zu einem echten Werkzeug für Wachstum – sowohl für dich als auch für dein Team. Pack es an und erlebe, wie es euch gemeinsam voranbringt! 🚀

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